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Zum Zeitpunkt der Symptome im Jahr 2016 war ich 56 Jahre alt und sehr aktiv. Ich hatte mein ganzes Leben lang eine positive Beziehung zu meiner Mutter, die in meiner Kindheit während der Krankenhausaufenthalte aufgrund einer Harnleiterklappen-Insuffizienz meine Bezugsperson war.
Ich glaube, dass das Ereignis von 2016 durch unterdrückte Wut und Hilflosigkeit ausgelöst wurde, wie ich sie als Kind erlebt hatte – in einer Situation, die man rückblickend als eine Art „medizinischen Übergriff“ bezeichnen könnte.
Natürlich tat meine Mutter damals das Beste, was sie unter den gegebenen Umständen tun konnte, und sie war überzeugt, dass sie mir half.
Ich interpretierte das – ähnlich wie in der Chinesischen Medizin, wo Wut mit der Leber verbunden ist – im Sinne der 5 Biologischen Naturgesetze so, dass die Gallengänge auf einen territorialen Ärger- oder Identitätskonflikt reagierten.

2016 hatte ich dann eine massive Belastung der Leber und entwickelte eine ausgeprägte Gelbsucht. Ich war stark gelb verfärbt, und meine Leberwerte waren deutlich erhöht. Ich nutzte die Schulmedizin lediglich zur Kontrolle, um sicherzugehen, dass sich meine Werte verbesserten – aber sonst nicht.
Zum Glück kenne ich mich mit seelisch bedingten Symptomen aus und sah diese Krise als Ausdruck eines alten Kindheitstraumas, das mit der fehlerhaften Harnleiterklappe zusammenhing.
Diese Diagnose wurde im Alter von zwei Jahren gestellt, und die Ärzte meinten damals, ich würde „herauswachsen“.
Bis zum zwölften Lebensjahr musste ich jedoch jährlich ins Krankenhaus zu Kontrolluntersuchungen, bei denen mir Katheter in die Blase gelegt wurden.
Dann zog meine Familie um, und der neue Arzt war der Meinung, das Problem würde sich nicht auswachsen – und forderte eine Operation. Während dieser ganzen zehn Jahre bekam ich prophylaktisch Antibiotika (Gantrison), um Infektionen vorzubeugen.

Zurück ins Jahr 2016: Bevor die Symptome begannen, kam meine Mutter mich besuchen.
Inzwischen war sie inkontinent, und als wir von ihrer Abholung am Flughafen zu mir nach Hause kamen, roch sie nach Urin.
Ich glaube, dass genau das in mir eine emotionale Kaskade ausgelöst hat – eine Reaktivierung alter Kindheitsgefühle.
Ich war etwa drei Monate lang ziemlich krank (vermutlich die Regenerationsphase der Leber) und konnte kaum essen.
Mein Körper verlangte instinktiv nach Wassermelone (sehr gut für die Leber), und glücklicherweise war Sommer.
Obwohl ich zeitweise bettlägerig und sehr schwach war, war meine innere Haltung: Mein Körper weiß, wie er sich selbst heilen kann.
Ich glaubte fest daran – auch wenn ich vorsorglich schon meine Beerdigung organisierte.
Es ist schwer, anderen zu erklären, wie ich das gemacht habe, weil es auf meinem tiefen Vertrauen in meinen Körper beruhte.
Ich hatte eine sehr klare Intuition, nicht ins Krankenhaus zu gehen. Als jemand, der im Bereich der Naturheilkunde arbeitet, wusste ich, dass ich deren „Angriff auf den Körper“ in so einem Zustand nicht ertragen hätte.

Nach der Genesung ging es mir wieder sehr gut, und bis heute – mit 64 Jahren – bin ich gesund und sehr aktiv. Lois