5BN-Therapeuten/-Berater/-Anwender in Österreich

5BN-Therapeuten/-Berater/-Anwender in Österreich

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Mini-Wiederholung der 5BN-Grundlagen
Im Modell der 5 biologischen Naturgesetze können nun Symptome, spür- und sichtbare Körperreaktionen, sehr genau bestimmten Phasenabschnitten im Verlauf eines sogenannten "biologischen Sonderprogramms" zugeordnet werden.
Die 5 biologischen Naturgesetze stellen eine einfache Beschreibung dar über die Funktionsweise unseres Körpers und seiner Reaktionen: Mehr...

Gibt es eine Liste mit 5BN-Therapeuten in Österreich?

Für die Fragestellung nach „Therapeut“ ist zunächst anzusehen, welche Berufsgruppen sich als „Therapeut“ bezeichnen dürfen. Die Nutzung des Begriffs ist stark reglementiert und länderspezifisch verschieden genutzt.
Auch ist das Tätigkeitsfeld sehr unterschiedlich in der Anwendung mit der Analyse nach den 5BN sowie die entsprechende Interpretation nach den 5BN nach dem „Schema der 20 Möglichkeiten“: Eine Analyse von Symptom zu Gewebeart sowie dem Phasenabschnitt im Programmverlauf, wird nur durch wenige durchgeführt. Diese Personen kommen aus den Basiskursen von Nicolas Barro.
Andere nutzen ihr 5BN- oder Neue-Medizin-Wissen, um in ihrem Berufsgebiet gezielter tätig sein zu können, wobei der Klient/Patient wenig bis kaum über die 5BN selbst etwas erfährt.
Anwendungsformen gibt es viele – die konkrete Anwendung kann auch bei Personen, welche aus der gleichen Ausbildungsrichtung kommen, bereits sehr unterschiedlich sein.

Hinweis: bei behandlungspflichtigen Krankheitsbildern ist stets ein Arzt Ihres Vertrauens aufzusuchen.

 

Auf der Seite unter „Beratung“ von Nicolas Barro, diese wird sich mit der Zeit erweitern:
https://nicolasbarro.de/beratung

Auf der Seite von krankheit-ist-anders.de wird sich die Liste der Anwender mit der Zeit erweitern:
https://www.krankheit-ist-anders.de/more/therapists-list

Darüber hinaus sind weitere Personen aktiv, welche sich auf keiner dieser Listen befinden. Diese sind entweder örtlich bzw. einem der „Anwender“ bekannt, oder für manches Gebiet auch über den Verein Studienkreis 5BN Österreich zu erfragen.

Wie kann eine Therapie unter dem Aspekt der 5 biologischen Naturgesetze aussehen:

Die bekannten Methoden sind weiterhin gefragt: Sowohl die manualtherapeuthischen Methoden wie Physiotherapie hierbei besonders Bewegungstherapie, Massage, als auch Zahnbehandlungen, Verschreibung von Medikamenten, chirurgische Eingriffe usw.
Manche der Methoden werden gezielter genutzt werden können. Das „Hauptmedikament ist die Zeit“ (Zitat aus Internat.Kongress 2011).
Darüber hinaus genügen in bestimmten Fällen die Zusammenhänge zum Zustandekommen von bestimmten Symptomen beschrieben und dargelegt zu bekommen. In anderen Fällen werden dem Patienten/Klienten mit gezielten Fragen zusätzliche Gedankenimpulse und Anregungen zur eigenen Selbstreflexion vermittelt, um deren Sichtweise zu ihrer eigenen Situation zu erweitern und von daheraus eine neue Betrachtung ihrer Situation zu ermöglichen und ihre entsprechenden Empfindungen zu ändern, sowie auch um neue Wege finden zu lassen.
In einigen Fällen wird das Initieren und Kreiren gezielter Situationen notwendig sein, in der einem Patient/Klient ermöglicht werden soll, eine bestimmte Situation zu erleben und in dieser neu empfinden zu können mit dem Ziel, dass sich auch die Empfindungen und damit die Sichtweise zur bisherigen störenden Situation ändert.

Die Methoden und die Kenntnisse des jeweiligen Therapeuten/Beraters/Coaches/… werden auch abhängen von seiner Berechtigung in seinem Tätigkeitsgebiet aufgrund seiner rechtlichen Situation (länderspezifisch), von seinem jeweiligen Knowhow zum Thema der 5 Biologischen Naturgesetze und seinen Erfahrungen.

  • Zunächst ist auch ein Verständnis des biologischen Konflikts relevant:
    Eine Situation, welche geschieht, ob nun der Aktienkurs einbricht, der Kaufvertrag nicht erfüllt wird, etc., das ist das, was eben geschieht in der Welt.
    Der biologische Konflikt aber ist, was ich aus dieser Situation mache. Das ist das Resultat meines Empfindens. Der Konflikt ist nicht das, was geschieht, sondern der Konflikt ist mein Produkt. Es ist das Produkt aus Wahrnehmungs-Input und interner Verarbeitung.
    Die interne Verarbeitung basiert auf meinen internen Bedingungen: Glaubenssätzen, Erfahrungen, biologischen Bedürfnissen.
    Der Wahrnehmungs-Input hängt davon ab, welche Position habe ich in dieser Situation, in welcher Art erfahre ich diese Situation. Dieser Wahrnehmungsinput wird verarbeitet und dabei haben wir diese automatische Prüfung auf die emotionalen Kriterien: hochdramatisch, unerwartet, isolativ. Wenn diese emotionalen Kriterien erfüllt sind, dann heißt der Zustand „biologischer Konflikt“, quasi, „so geht es nicht weiter“.Wenn diese Kriterien nicht erfüllt sind, dann passiert nichts, die Situation geht durch.
    Der wichtige Aspekt hierbei ist, dass die Konfliktlösung nicht zwangsläufig zu tun hat mit der Situation, sondern unter Umständen mit der Wahrnehmung der Situation, was ist da wirklich los, was ist da noch los. Oder sie hat zu tun mit meiner Fähigkeit mit der Situation umzugehen. Das ist nicht unbedingt der Zwang auf das Objekt, sondern um meine Wahrnehmung des Objekts und meine Verarbeitung dessen, was da reinkommt. Unsere Wahrnehmung ist unvermeidlicherweise zwangsläufig unvollständig: Ich weiß niemals alles von einer Situation. Ich bin gezwungen, durch meine Position ein seitliches Verhältnis zu einem Ereignis zu haben durch meine Wahrnehmungssinne, die mir zur Verfügung stehen. ich habe extrem reduzierte Wahrnehmung. Ich habe niemals von Anfang an eine vollständige Idee einer Situation. Durch Änderung dieser Wahrnehmung einer Situation können sich dann Lösungen ergeben, ohne dass sich die Situation verändert. (nach Nicolas Barro, Naturnah-Seminar 2019)

Als Beispiele hier entsprechende Fallberichte aus den internationalen Kongressen des ital. Studienverbandes A.L.B.A (heute: A.S.A bzw. formazione5lb):

Internat. Kongress 2011 in Assisi:
* Haarausfall bei Pferden – Zwei junge Tierärztinnen erläuterten eindrucksvoll und nachvollziehbar, wodurch Haarausfall bei Pferden verursacht würde und demonstrierten an zwei Fallbeispielen, wie dieser Prozess umgekehrt werden kann. Bedeutend hierbei war, dass die Analyse der Situation im ersten Schritt daraus bestand, den biologischen Code des Spezies Pferd zu verstehen, wodurch das Auftreten des Haarausfalles als sozialer Kontaktabriss verstehbar wird.

* Dermatitis beim Kleinkind – Der Therapeut Marco Brazzo demonstrierte einen Fall von Dermatitis bei einem kleinen Jungen, wobei der Hautausschlag genau an der Stelle auftrat, wo das Kind zuletzt berührt wurde, wenn er weitergegeben wird. Es stellte sich heraus, dass die Eltern die Angewohnheit hatten, das Kind dem Partner zu überreichen, sobald Darmkoliken auftraten, wodurch der jeweilige Kontakt harsch unterbrochen wurde. Eine Verhaltenskur von wenigen Wochen, in denen den Eltern eine bestimmte Art und Weise des Kontaktes vorgeschrieben wurde, beendete die Situation.

* Blasenkrebs mit Metastasen – Ein spektakulärer Fall wurde von einem Arzt des wissenschaftlichen Komittees präsentiert. Eine ältere Dame mit Urothelkarzinom sowie regionalen Lymph- und Knochenprozessen, die konventionell als Metastasen bezeichnet wurden. Nach dem notwendigen Abbruch der bisherigen Therapie, trotz der ihr eine Überlebenszeit von 12 Monaten prognostiziert wurde, konnte die Dame durch einige Änderungen in ihrem Leben dafür sorgen, dass der Prozess sich umkehrte. Am Ende folgte ein Gegenbefund einer anderen Klinik – keine Spur von Blasenkrebs.

* Der Fall einer jungen Frau mit einer 14 Jahre andauernde Magen-Darm-”Infektion” aufgrund wiederholt aktiviertem Programm der ektodermalen Magenschleimhaut, bei der durch gezielte Anregung und Intervention des erfahrenen 5bn-kundigen Coaches Nicolas Barro ihre Sichtweise und Empfindungen zu einer nahen Bezugsperson geändert werden konnten und dadurch die Symptome innerhalb weniger Tage beendet wurden.

 

Fallberichte aus dem Internat. Kongress 2010 vom ital. Studienverband A.L.B.A. in Genua:

* Ein Kind litt seit frühester Kindheit unter Zöliakie und hatte dadurch Im Kindergarten, Schule und im Alltag ein isoliertes, diätisches Dasein. Mit einer Veränderung der Verhaltensweise der Eltern konnte das Kind von diesem entzündlichen und für ein Kind auch gefährlichen Prozess befreit werden, so dass der Junge zum Schluss des Interviews herzhaft in ein Brötchen beissen konnte. Das Problem war Misstrauen gegen die Nahrung, welche ihm vorgesetzt worden ist, “Nahrungsmittelvergewaltigung” (Zitat Barro); ausgelöst in der Zeit der für ein Baby zwanghaften Umstellung von Muttermilch auf andere Nahrung.
Die Therapie bestand in der Form, dass die Mutter vor dem Essen eine Viertelstunde lang mit dem Kind spielte und sich hierbei nur auf das Kind konzentrierte, ohne Ablenkung beispielsweise durch Telefon oder Türklingel. Danach wurde gemeinsam gegessen, so dass das Kind wieder Vertrauen in die ihm vorgesetzte Nahrung entwickeln konnte.

* Eine junge Frau, der ein 20cm großes Sarkom (histologisch) diagnostiziert wurde, dessen konventionelle Therapie die Entfernung der Niere, der Nebenniere und eines Teils der Rückenmuskulatur bedeutet hätte, konnte durch gezielte Intervention insofern geholfen werden, dass sich das maligne Sarkom in ein benignes Fibrosarkom umgeformt hat, das mit minimalem Aufwand, ohne die umliegenden Strukturen zu beschädigen, chirurgisch entfernt werden konnte. Den Hauptfaktor bildete nach der Intervention die Zeit: Die Umformung selbst war ein natürlicher Prozessverlauf bei diesem Programm; die jeweilige Diagnose ergab sich aus dem jeweils zum Zeitpunkt der Untersuchung gefundenen Zustandes.

* Der Fall einer jungen Frau, die immer wieder auftretende Nierenkoliken mit starken Schmerzen hatte. Ihr wurde eine gezielte Handlungsstrategie gegeben, mit der sie ihr “Problem” schrittweise beheben konnte, so dass die Nierenkoliken nur noch einmal auftraten – und zwar nach Voraussage des Therapeuten zuerst auf der linken Seite und einige Tage später auf der rechten Seite.

Fallbericht, vorgetragen beim Naturnah-Seminar 2010:
* Ein junger italienischer Sportler, 17 Jahre, in etwa 10 verschiedenen Sportarten aktiv, hatte einmal beim Schifahren einen Knochenbruch erlitten: Beim Anstehen zum Schilift waren alle wartenden Schifahrer umgefallen, auch er, und mit einem Klack entstand ein Bruch des Femur (Oberschenkelknochen). Nach drei Monaten zeigte sich am Röntgenbild, dass sich noch kein Kallus gebildet hatte. Nun wurde vieles probiert sowie Mittel verabreicht. Aber auch sechs Monate später war noch kein Kallus gebildet worden. Danach wurde Marco Pfister kontaktiert. Auf dessen Frage, was der junge Mann so mache und welchen Sport er die gesamte Zeit trotz der Beeinträchtigung betrieben habe: „Radfahren, ein bisschen“, da er auf die Nationalmannschaft hin trainiere. Tatsächlich trainierte er nicht nur „ein bisschen“ sondern trotz des Bruches jeden Tag. Dem jungen Mann wurde von dem erfahrenen Therapeuten nun erklärt, dass er sich dabei wohl jeden Tag über seine Leistung ärgere, weil er diese nicht mehr erbringe, „ich schaffe dies nicht, ich bin nicht sportlich, gut genug“. Damit halte er das Programm vom Gewebe des Neumesoderms, thematisch zu „ich bin an dieser Körperstelle nicht gut, ich tauge hier nichts“ aktiv. In aktiver Phase von diesem Programm wird der Umbau der Knochenstruktur gestoppt; in der konfliktgelösten bzw. Reparatur-Phase erfolgt der Wiederaufbau. Bei einer Verletzung wie einem Bruch bedeutet dies, dass sich wegen dieser zusätzlichen Aktivierung des Programms („Lokalkonflikt“ kein Kallus für den Wiederaufbau des Knochens bildet.
Im Vergleich, wenn jemand ein Knochenbruch in dieser Form hat, wird normalerweise ein schöner chirurgischer Schnitt gemacht, drei Nägel unten, drei Nägel oben, mit zwei Ringen und Schrauben befestigt. Ein Oberschenkelknochen bildet dann unter normalen Umständen zwei Millimeter Wachstum in vier Tagen. D.h. 0,4 Milimeter in einem Tag. Doch bei diesem jungen Sportler gab es auch nach sechs Monaten keinen einzigen Millimeter Aufbau. Damit er dennoch ein bisschen trainieren könne, wurde ihm erklärt, dass er Radfahren könne, aber nur im flachen Gelände, keine Berge und keine Wettbewerbe. Drei Monate und dann wäre er wieder in Ordnung.
Im September ergab das Röntgen eine kleine Bildung von Callus. Nach weiteren Monaten war kein weiterer Callus hinzu gekommen. Dem jungen Mann wurde auf dem Kopf zugesagt, dass er doch an Wettbewerben teilgenommen habe: „Nun ja, ich musste doch ein bisschen …“. „Jetzt lass das zur Seite, lass‘ den Knochen heilen und dann ist es wieder gut.“ Im Dezember, also 12 Monate nach dem Bruch, kam er mit neuem Röntgenbildung; der Stand der Callus-Neubildung war gleich wie im September. Ihm wurde nun erklärt, dass wenn er sein Verhalten nicht ändere, der Knochen nie verheilen würde. Die Mutter des jungen Mannes verstand das System der biologischen Naturgesetze und sperrte in Folge das Fahrrad weg, so dass der junge Sportler nicht mehr trainieren und sich dabei über seine schlechte Leistung ärgern konnte.
Nach weiteren vier Monaten zeigte sich, dass sich eine schöne Verkalkung beim Knochen gebildet hatte. Zwei weitere Monate später konnte die Platte entfernt werden.

 

Grundsätzlich gilt die Aussage eines Experten aus dem Internat. Kongress 2011 weiterhin: Konfliktlösungen können nicht erzwungen werden, sondern man kann nur versuchen Bedingungen zu schaffen, in denen sich Konflikte lösen.
Gefragt sind zur oben beschriebenen Form von therapeutisch bzw. beratender Tätigkeit Genauigkeit in der Arbeit und auch Einfühlungsvermögen eines Therapeuten. Gut wahrzunehmen war aber auch die Freude, welche die therapeutische Tätigkeit nun mit dem Wissen über die Biologischen Naturgesetze mit sich bringen kann.
Letztendlich liege die Entscheidung eines Weges beim Patienten, welcher bei der Therapie Wahlfreiheit habe, wie von Dott. G. Gianella in Bezug auf manche Medienberichte betont wurde (2011, Assisi).

 

Mit der Kenntnis der Biologischen Naturgesetze können nun doch einige Grundprinzipien zusammengefasst werden, wie man seine Konflikte sein gesamtes Leben lang erkennen, ihnen entgegentreten und gegebenenfalls bei Notwendigkeit lösen kann. Nicht bei jedem Programm ist eine direkte Lösung notwendig oder möglich:
Inneres Gleichgewicht; unsere Fähigkeit, sich anzupassen; Neugier für das Leben; Harmonie und innere Weisheit. Auf der Basis dieser Qualitäten gibt es eine Gabe, welche es zu entwickeln gilt und die man weder kaufen noch erben kann: Unsere Flexibilität, unsere Fähigkeit zur Anpassung an die Schwierigkeiten des Lebens, welchen unseren Vorfahren und Urahnen in Jahrmillionen das Überleben in freier Natur ermöglicht hat (nach Claudio Trupiano “Danke Doktor Hamer”).
Allgemein wird man mit den Erfahrungen und dem Wissen zu den fünf biologischen Naturgesetzen auch lernen, vermehrt auf sich selbst zu achten; ohne dabei in Egoismus zu verfallen: Weniger auf “gesunde” Ernährung (was soll das sein?), aber auf “gutes” Essen, was konkret schmeckt. Ausgleich von konfliktiven Situationen mit Entspannungen, Meditationen/Ruhezeiten, Bewegungs- und Dehnungsübungen. Das Suchen und Genießen von schönen Wohlfühl-Momenten.
Gezielter Ansatz nicht nur in der Therapie ist auch, sich selbst täglich etwas Gutes zu tun, sich selbst eine Freude zu machen und am selben Tag abends zu reflektieren “Was habe ich mir heute Gutes getan, womit habe ich mir selbst eine Freude gemacht” (nach Marco Pfister).

  • Auszug aus dem zweiteiligen Webinar „Differentialdiagnostik aus Sicht der fünf biologischen Naturgesetze“ von Nicolas Barro, April 2019:

Grundlagen der Orientierung für die Vorgehensweise von Therapeuten/Beratern bei der Analyse eines Zustandes auf Basis der fünf biologischen Naturgesetze

Mit den 5 biologischen Naturgesetzen besteht eine grundsätzlich neue Betrachtungsweise, auf welche Art und in welcher Weise die Dinge zustande kommen und wie sich ein Prozess entwickeln kann. Was ist möglich an Gewebeveränderungen mit Neubildungen oder Abbau im Organismus.

Wenn nun die 5 biologischen Naturgesetze als Arbeitsgrundlage genommen werden, so ist auch der Frage nach zugehen, was alles neu zu betrachten ist.

Im Gesamtbild teilen uns die 5 biologischen Naturgesetze mit, dass der Mechanismus des Körpers auf neue, veränderte Umgebungsumstände reagiert mit Anpassung von einer oder mehrerer Organgewebe-Funktionen sowie in dieser Folge mit Änderung von deren Gewebestruktur.
Sowie wenn diese veränderten Umstände dann überwunden oder nicht mehr da sind, wenn somit eine Lösung und damit Ende dieser Situation erfolgt, sich in einer zweiten Phase auch wieder repariert! Diese zweite Phase mit dem Prozess des Reparierens ist jener, welcher von vorne herein für einen begrenzten Zeitraum besteht, bis dieser Reparaturprozess beendet ist. Dieser Prozess des Reparierens ist auch jener, welcher die meisten spürbaren Symptome machen kann, die uns dann belasten, mit Schmerzen, Fieber, Schwellungsprozessen, Funktionsausfällen usw.
Dieser Mechanismus des sich selbst Reparierens ist normal in der Natur. In den meisten Fällen verläuft dies auch genauso. Das bedeutet, dass die allermeisten Menschen, die auf irgendeine Art und Weise krank sind, irgendein Symptom haben, an dem sie im Moment leiden oder Schwierigkeiten haben, die allermeisten von ihnen werden gesunden, egal was man tut. Das liegt eben daran, dass der Großteil der Körpersymptome, die wir als „Krankheit“ titulieren, findet statt in der konfliktgelösten Phase, Reparaturphase, sogenannter „pcl-Phase“, vor allem im ersten Teil, in der pcl-A-Phase. Man ist also bereits auf dem Weg der Gesundung.

Dieser monozyklische Zweiphasen-Verlauf, so wie dieser in den Lehrbüchern zu den 5BN beschrieben wird, ist nicht immer die Normalität. Gerade bei Menschen, die über längere Zeit krank sind, über Monate oder Jahre oder immer wiederkehrend, ist diese Darstellung nicht zutreffend. Diese würde anders aussehen.

Die meisten Klienten/Patienten aber, mit denen man zu tun hat, befinden sich auf dem Weg der Besserung und werden diese Besserung auch erfahren, egal, was man macht, egal was man tut im Moment. Nur diejenigen, wo es immer wieder von vorne los geht, wo es quasi klempt, da muss man etwas ändern, damit es weitergeht.

Das ist jetzt eine wichtige Unterscheidung der Grundannahme zwischen den fünf Naturgesetzen und der Schulmedizin sowie in weiten Teilen der Alternativmedizin, nämlich die Frage:

Was ist der Unterschied zwischen Gesundheit und Krankheit, oder Gesundsein und Kranksein.

Im Sinne der klassischen medizinischen Betrachtung, der Betrachtung in der konventionellen oder alten Medizin, die auch geteilt wird von ganz vielen alternativ-medizinischen und naturheilkundlichen Ideen. Die Grundannahme lautet: Man wird krank, dann ist man krank bis der Körper durch das, was man Spontanheilung nennt, oder der Therapeut mit seiner Kompetenz und seinem Werkzeug etwas unternimmt, um diesen Zustand wieder zurück zu führen hin zum Gesundsein, zur Gesundheit.

Man tut so, als ob Gesundheit und Krankheit wie zwei Orten sind, zwischen denen man sich bewegt. Dieses Vehikel zwischen diesen Orten, das Vehikel das von Gesundheit zu Krankheit führt, ist der krankhafte Einfluss: Die schlechte Genetik oder das Bakterium. Das Vehikel, dass von der Krankheit zur Gesundheit fährt, ist die Therapie oder die Spontanheilung. Aber es braucht da ein Vehikel. Das sind aus Sicht der konventionellen Medizin zwei getrennte Zustände.

Mit den 5 biologischen Naturgesetzen haben wir aber eine ganz andere Betrachtungsweise. Jener Zustand, den wir Großteils „Krankheit“ nennen, was wir im allgemeinen Sprachgebrauch „Krankheit“ nennen, ist das Vehikel zur Gesundung. Man kann auch sagen, „mir wird schlecht bei der Busfahrt“.

In Wirklichkeit gibt es demnach gar keine getrennten Orte von Gesundheit und Krankheit. Sondern es gibt meine Bewegungsrichtung durch das Leben. Manchmal bewege ich mich sozusagen in Fluchtfahrt. Fort von dem Lebensproblem, in dem ich gerade stecke. Und manchmal bewege ich mich sozusagen im Erholungsmodus, wenn ich gemütlich fahre, und dann wird mir schlecht und dann wackelt es mehr.

Wir haben grundsätzlich eine andere Betrachtung der Frage, was ist Gesundheit und was ist Krankheit, was ist nun Gesundsein und was ist Kranksein.

Deswegen wird auch unsere Beobachtung neu und anders betrachtet, was jemand macht, damit er gesund wird.

Unter der alten Beobachtung wird davon ausgegangen, dass es zum Gesundwerden eine bestimmte Handlung braucht. Wenn aber nun das Gesundwerden in sich Symptome produziert, von denen wir glauben, von diesen Symptomen gesund werden zu müssen, dann machen wir Symptombehandlung auf jeden Fall erfolgreich, mehr oder weniger effizient. In den meisten Fällen ist das Gesundwerden unvermeidlich.

Jetzt glaubt der Therapeut, er hätte da geheilt. Im Prinzip glaubt er, er könne da andere Menschen manipulieren. In Wirklichkeit können wir da nur ein bisschen Stellschrauben drehen, um die Dinge zu beeinflussen.

Aber das, was da den Einzelnen gesund macht, das, was den Prozess voranbringt, ist immer der Organismus selbst. Auch ohne das bildliche Zutun der Person, die betroffen ist.

Was wir als Spontanheilung bezeichnen, ist in der Neuen Medizin eigentlich das Normale. Denn das passiert im Prinzip immer, außer bei jenen Fällen, wo es klempt.

Wir sehen ja, der Therapeut beschäftigt sich mit den Kranken, mit den Leidenden, mit den Menschen, die im Schlamassel stecken. Das sind dann jene, wo es nicht vorangeht, die feststecken, wo man etwas tun muss. Sei es, weil es immer wieder zu Konflikt-Rezidiven kommt als auch weitere Programme, welche erst in Folge von störenden Symptomen dieses Programms aktiviert wurden.
Aber die allermeisten Fälle von symptomatisch Kranksein, die wir an anderen oder an uns selbst erleben, vergehen ganz von selbst. Das ist der Durchfall einmal am Tag, wo man nicht genau weiß, was ist los: Habe ich schlecht gegessen, oder mich zu stark geärgert. Die morgendlichen Kopfschmerzen, die von sich aus verschwinden. Das Jucken an den Füßen, welchen man für Fußpilz hält und nach zwei Tagen merkt man, er ist weg, Glück gehabt. All das sind ja Sonderprogramme in Reparaturphase, aktiviert durch einen biologischen Konflikt und danach gelöst. Meistens sind sie zu klein, zu kurz, zu wenig intensiv, als dass wir uns überhaupt wirklich damit beschäftigen. Dass wir motiviert sind, irgendetwas zu unternehmen. Das ist die Normalität in unser aller Leben und wir haben dies alle bereits tausende Male erlebt.

Diese Situationen führen noch zu einem weiteren Effekt, als dass alle Therapeuten recht haben. Wenn Sie jetzt ein Symptom haben und finden einen Homöopathie-Befürworter, Sie finden Pflanzenstoff-Befürworter, Sie finden Meditationsbefürworter, Sie finden aus allen Fachbereichen, die nicht unbedingt miteinander zu tun haben, Menschen die sagen: “Bei diesem Krankheitsbild, in dieser Situation, hilft meine Methode.” Das liegt eben daran, dass die meisten Menschen sowieso auf dem Weg der Gesundung sind, in dem Moment, wo sie Symptome haben.

Wenn ich Symptome habe, die zum Ablauf einer Regeneration gehören, und ich mache jetzt irgendeine Art von Maßnahme von Therapie, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass ich trotzdem einfach gesund werde, egal, was ich mache oder nicht mache. Egal ob ich richtig mache oder nicht mache, und kann dadurch die Methode falsch-positiv bestätigen. D.h., dass diese Methode nicht wirklich nützlich sein kann für die Situation.

Meistens wird man wieder symptomfrei, egal was man tut. Das gilt sowohl für die Zuordnung dessen was geschieht. Als auch für die Zuordnung der entsprechenden Konfliktinhalte und da ist es so: Wenn wir annehmen, Psyche, Gehirn und Organ, schlussfolgern wir in der Regel vom Symptom auf die Lebensumstände der Person. Aber es sind nicht die Lebensumstände, welche das Symptom machen. Es ist das Sonderprogramm, welches das Symptom macht. Das Sonderprogramm wird nicht getriggert von den Lebensumständen, sondern von der Wahrnehmung der Person.
Auch wenn jemand im tiefen Schlamassel sitzt, da muss es nicht heißen, dass dieser Schlamassel dieser Person wirklich etwas ausmacht. Es ist ja die Person, welche den biologischen Konflikt erlebt und damit das Sonderprogramm startet. Eine Aktivierung in dieser Person, vor allem in den internen Ressourcen dieser Person, d.h. was in einem Menschen drinnen ist an Erfahrungen, Prägungen, Glaubenssätzen. Denn das sind ja eigentlich die Dinge, die hiefür verantwortlich sind. Indem ich hier von Symptom auf Situation schließe, ignoriere ich den Anteil der Person. Die Frage ist also, wie ist es überhaupt möglich, dass eine Person in einer bestimmten Lebenssituation so empfinden kann, so dass dieses bestimmte Sonderprogramm überhaupt starten kann.

Ich suche also nicht, dass ein Symptom irgendwie oberflächlich passend bestellt wird durch die Lebensumstände. Sondern ich stelle in Frage, wie können die Lebensumstände der Person so empfindbar sein. Das bringt mich dann auf die Frage, was ist da los in dieser Person. Was ist da los in diesem Menschen, dass er überhaupt die Umwelt so erleben kann. Dann stellt man oft genug fest, dass das, was um den Menschen herum ist, gar nicht das Problem ist. Sondern es ist ein anderer Aspekt an der Situation, der das Problem ist; oder es ist etwas ganz anderes. Und nur, indem man da wirklich hartnäckig ist, kann man das bemerken. Man kann beinahe als Merksatz; beinahe, denn es ist nicht immer wahr; als Merksatz kann man fast sagen: “Was als erstes als Ursache behauptet wird, ist es nicht.” Das kann man fast immer sagen. (Anm. Das wird auch durch die Verfasserin dieses Artikels bestätigt). Wenn jemand mit Symptom kommt und sagt, “ja, ich habe da dieses Symptom und ich glaube, das liegt an meinem Chef!” Dann kann man fast schon sicher sein, dass es mit dem Chef nichts zu tun hat. Denn das, was jemand so als Idee produziert, sich ausdenkt, ist meistens das, was man leichtfertig einer anderen Person erzählen kann. Das Kriterium eines biologischen Konfliktes ist ja: Isolativ, d.h. “ich fühle mich alleine gestellt.” Und das sind nicht jene Dinge, welche ich jemanden leicht erzähle. Sondern, das sind intime Dinge, die verletzend sind, beschämend sind, peinlich sind. Und deswegen ist das, was leichtfertig gesagt wird, in der Regel die falsche Stelle. weit weg von dem, was ich eigentlich für nützlich halte.

Wenn ich eine Idee habe: Das könnte das sein!. Dann brauche ich immer wieder die Skepsis, den Zweifel, einen Schritt zurück zu gehen, um mich zu fragen, wie kann ich das wirklich wissen. Denn wir haben die Tendenz einer Idee nachzugehen, eine Idee zu formulieren, mit dem Bemühen diese Idee zu beweisen, vor allem uns selbst zu beweisen. Das ist ein ganz normaler Mechanismus. Das kennen Sie auch, wenn Sie mit jemanden streiten, einen Disput haben. Dann haben Sie eine Idee, die das Problem erklärt, und behaupten dann diese Idee. Die wird dann in Frage gestellt und dann versuchen Sie, diese Idee zu vergewissern. Sie merken dann mit 30 % von Ihrem Hirn: “Hm! Es ist komisch.” Aber Sie wollen und versuchen diesen Weg zu vervollständigen.
Und das ist hier genauso: Man kann sich in etwas verrennen. Man kann sich verrennen in eine Idee und dann blind sein für das, was da sonst noch los ist.

Die Frage ist dann also: Wenn es das wäre, wie könnte man das widerlegen! Welche Situation, welche Beobachtung kann man machen, dass man sagen kann, es stimmt oder es stimmt nicht. Nur dann, wenn das nicht mehr eintritt, wenn Symptom verschrieben wird, nur dann kann man sich einigermaßen sicher sein.

Eine der ersten konkreten Handlungen, die wir machen müssen mit jeder Information, ist das Präzisieren. Präzisisieren bedeutet, dass ich eine Situation, ein Symptom oder Messwert, so präzisse ausformulieren kann, dass es eine möglichst korrekte Repräsentation der Realität ist.

Eine Information die man erhält, ist unter Umständen sehr vage. Durch Nachfragen und Konkretisieren, was ist eigentlich wirklich los ist, kann ich die Situation präzisieren.

Wenn ich Gehörtes gesagt bekomme, „Ja, man hat mir gesagt, der XY-Wert ist erhöht“, dann muss ich nachfragen: „Wer hat das gesagt, wie wurde das gemessen. Und wann im Leben hast du jemals vorher diese Messung gemacht.“ Wenn die Person sagt, sie habe diesen Wert seit einem Jahr, dann weiß ich, dass die Werte-Erhöhung in diesem Jahr entstanden ist. Wenn jemand sagt, er hat zuvor noch nie gemessen, dann weiß ich nicht, seit wann dieser Messwert besteht.

Dann brauche ich bei jedem Messwert, den ich habe, immer mehrere Messungen, um die Entwicklungen im Laufe der Zeit abschätzen zu können. Denn wenn ich da einen Wert messe, dann weiß ich nicht: ist dieser gerade am Erhöhen, am Konstant halten oder am Abfallen. Das weiß ich erst mit dem zweiten Messpunkt, den ich anbringe. Man braucht also mit ein bisschen Zeitabstand mindestens zwei Messpunkte, um eine Tendenzkurve erahnen zu können. Mit einem einzelnen Messpunkt geht das nicht. Eine Tendenzkurve trägt bei zur Präzisierung. Denn Präzisierung heißt auch: Was bedeutet diese Information über die Zeit. Dann, wenn ich beispielsweise mit Messwerten arbeite, brauche ich auch Information, wie hoch die Grauzone ist. Wie hoch ist die Fehlertoleranz bei dieser Messtechnik. Sie werden erstaunt sein, wenn bei verschiedenen Messinstituten Laborauswertungen gemacht werden, dass diese locker 20 – 30 % Verfälschungen in alle Richtungen haben. D.h. so eisern sind die Zahlen nicht. Es gibt viele Faktoren, welche hier wirken. Und das muss ich also wissen, wenn ich wissen will, was sagt so ein Messwert aus. Wenn man das nicht weiß, dann muss man manchmal ein bisschen recherchieren. Um mit einer Information etwas anfangen zu können, im Sinne: sagen zu können, diese Person habe diesen Wert verändert.

Wir wissen jetzt nicht, seit wann dieser Wert verändert ist. Wir wissen, in welche Richtung es sich bewegt und wir wissen, dass eine Messinformation eine gewisse Verfälschung, eine gewisse Grauzone hat, wo wir nicht wissen, ob es wirklich so ist oder ein bisschen mehr ist oder ein bisschen weniger. Erst dann, wenn ich diese klare Information habe, kann ich mir Gedanken machen und diesen Messwert einem Sonderprogramm zuordnen.

Wir sind heute in der Situation, dass viele Diagnosen ausgesprochen werden, im Versuch des Vorhersagens. Wir haben heute z.B. bei 140 systolischem Blutdruck, dass man den Menschen sagt, das sei behandlungspflichtig. Das ganze ist aber kein Ausdruck von irgendeinem krankhaften Prozess, auch aus Sicht der Schulmedizin. Sondern der Messwert von 140 zu 90 ist in der alten Medizin assoziiert mit einem erhöhten Risiko für Herzkreislaufvorfälle, irgendwann in der Zukunft. Aber diese Messwerterhöhung kann niemand sagen, woher das jetzt kommt, wie geringfügig diese Erhöhung ist. Aber heute macht man das eben. D.h. wenn mich jemand mit diesem Wert konfrontiert, dann muss ich erst einmal wissen, wie wird das gemessen, wie leicht kann es verfälscht werden. Es kann extrem leicht verfälscht werden. Ich muss gegebenenfalls eine alternative Messung machen unter anderen Umständen mit anderen Personen durchführen, um festzustellen, ob die Messwerte nicht durch die Umstände entstehen.

Wenn ich dann einen scheinbar realistischen Wert habe, auch im Kontext der Zeit. wenn ich weiß, seit wann läuft den dies und was ist die Tendenz? Dann kann ich mir Gedanken machen dazu welches Organgewebe das produzieren kann. Vorher geht das nicht. D.h. ich muss versuchen zu präzisieren, so gut wie irgendwie möglich; diese Informationsbrocken so klein wie möglich zu machen. So konkret wie möglich, damit um diese Information möglichst wenig Unbekanntes noch drumherum ist. Sie werden feststellen, wenn jemand Symptom beschreibt oder Messwert. Sie fragen da präzisierend nach. Das können die Menschen oft gar nicht beantworten. Dass sie es gar nicht genau wissen oder nachschauen müssen oder nachfragen. wenn ich also nicht weiß, dass ich nicht weiß, was da wirklich los ist, sondern einfach anfange zu denken mit einer ungefähren Information. Dann vervielfacht es, potenziert sich die Wahrscheinlichkeit an falschen Möglichkeiten, an falschen Wegen. Stellen Sie sich vor Sie fahren mit dem Auto durch die Gegend und wollen einen Ort finden. Jetzt stellen Sie sich vor, Sie wissen nicht wie der Ort heißt. Sondern Sie wissen nur vielleicht einen Anfangsbuchstaben und Sie wissen ob dies einsilbig oder zweisilbig ist. Jetzt fahren Sie irgendwo mit dem Auto in der Gegend rum. Sie finden dann vielleicht noch nicht einmal, ob Sie sich bereits in der Nähe befinden. Oder ob Sie noch relativ weit weg sind. Wenn Sie aber eine klare Information haben, wenn Sie wissen, bin ich relativ nahe oder relativ ferne.

Dieses Präzisieren, Spezifizieren, ist demnach wichtig, um konkret in die richtige Richtung zu gehen: Wie kann ich das jetzt wissen, was genau ist da im Gange; das ist ganz, ganz wichtig. Je nachdem mit welchen Werten, Parametern man konfrontiert ist. Da muss man auch einmal nachschauen, wie wird eigentlich gemessen wird. Was steckt da dahinter. Wie kommt das eigentlich zustande. Wie kommt die Substanz in den Körper, wer macht diese; um mich da überhaupt orientieren zu können. Da ist ein Großteil auch abhängig von der eigenen technischen Kompetenz, um sich da orientieren zu können.

Da habe ich eine Einschätzung, was ist los und dann geht es weiter.

Was geschieht im Körper konkret, was macht dieser eigentlich.

Wenn wir die unglaublich große Zahl der heute in der Medizin definierten Krankheitsbegriffe, Syndrome, Phänomene, bei Seite lassen und damit wegkommen von der Frage, wie man dies nennt und was man für eine Ursache behauptet. Sondern einfach nur hinschauen: Was passiert da! Was macht der Körper!
Dann stellt man fest, dass es entweder eine Vermehrung einer Funktion ist, oder eine Verminderung einer Funktion.
Oder es ist ein Aufbau von Material oder eine Verringerung von Material.
Oder es ist ein empfindlicher Prozess, der einfach symptomatische Probleme macht.
Aber wenn wir einmal rauskommen aus dieser vielschichtigen Welt von Namen und einfach einmal schauen, was passiert da konkret. Wenn ich Zwölffingerdarm-Geschwür habe, so handelt es sich hierbei um einen Abbau von Gewebe. Wenn ich Colitis Ulcerosa habe, ulcerierende Dünndarmentzündung, dann ist dies Abbau von Gewebe. Beide Prozesse machen Abbau von Gewebe. Jetzt sind beide Gewebe nicht das gleiche Material. Aber es ist beides der gleiche Prozess. Es ist bei beiden von Schwund die Rede. Wenn ich langsam wachsendes Adenom der Schilddrüse habe, oder bei der Ohrspeicheldrüse. Oder schnell wachsenden Lymphknoten (Lymphom). All das ist Wachstum von Gewebe, auch wenn man bei jedem dieser Organbereiche eine andere Idee dazu besteht, wohin das führt und welche Probleme dies macht.

Wir können diese vielfältigen Diagnosen und Bezeichnungen vereinfachen. Wir können sagen, es ist ein Mehr oder Weniger von Gewebe oder Funktion. Wir können dies nun im sogenannten „Schema der 20 Möglichkeiten“ einteilen als eine Tabelle mit der Gewebezuordnung sowie dem Verlauf der Zweiphasigkeit,

Abzuklären ist stets die Frage, wie schnell die Dinge entstehen, und was sagt mir das über den wahrscheinlichen Phasenabschnitt, in dem dies stattfindet. Wenn ich eine Funktionssteigerung habe, und diese kam langsam, schleichend, d.h. ich habe diese nicht unbedingt bemerkt. Ich merke dies jetzt, aber ich weiß nicht, wann dies wirklich begonnen hat. Wenn es langsam begonnen hat, dann könnte dies beispielsweise in aktiver Phase sein, wo eine Drüsenfunktion mehr und mehr wird und irgendwann bemerke ich diese. Es könnte aber auch Überschussreparatur sein in zweiten Abschnitt der Reparaturphase, pcl-B-Phase, z.B. bei neumesodermalen Geweben, wie bei der Nebennierenrinde, die dann mehr Cortisol produziert. Wenn eine Funktionssteigerung plötzlich ist, z.B. ein Adrenalinschub, dann handelt es sich um die Epileptoide Krise, wo plötzlich auf 100 Prozent gearbeitet wird. Wenn eine Funktionssteigerung zufällig entdeckt wurde, dann hat sich diese sehr langsam entwickelt und das kann nur in der aktiven Phase, CA-Phase, sein.
Wenn ich Gewebswachstum finde und dieses ist langsam wachsend, dann ist es ziemlich sicher in der aktiven Phase vom Gewebe, gesteuert aus dem Althirn, welches am Anfang potentiell langsam wachst. Wenn das Wachstum plötzlich kommt, d.h. plötzlich vorhanden ist, dann ist immer auch ein entzündlicher Prozess dabei. Denn nur, wenn auch die Zelldimension sich vergrößert und nicht nur die Zellzahl, dann kann es „plötzlich“ vor sich gehen.

Wenn Sie ein Lymphknoten-Lymphom haben, welches über Nacht von haselnussgroß zu orangengroß wird, so etwas ist nicht möglich nur durch Zellmultiplikation. Denn dann müssen die Zellen auch größer werden und das ist typischerweise der Fall im ersten Teil der konfliktgelösten bzw. Reparaturphase, pcl-A-Phase.
Wenn etwas langsam wächst und es wird zufällig entdeckt, dann kann es CA-Phase und bei ganz minimalem Verlauf kann es auch pcl-A-Phase sein oder eben auch im Restzustand. Dies wird dann eher durch Zufall gefunden, wo man sieht, da ist wieder ein Knoten, aber man hat nicht einmal bemerkt, wann er angefangen hat. Es könnte aber auch eine alte Narbe sein.
Diese Spielchen kann man mit allen Änderungen nachvollziehen. Wir können schauen, wie ist der Zeitfaktor. Wie schnell oder langsam oder unbemerkt hat sich hier etwas entwickelt und wir können alles, ohne jetzt bereits auf die Gewebe zu schauen, grob zuordnen. Wir haben damit eine grobe Einschätzung.

Weiters wird man feststellen, dass viele Diagnosen, die wir erhalten, sind zu Dingen, von denen wir nicht einmal wissen, wann sie begonnen haben. Wo wir nicht wissen, bestehen diese seit gestern oder seit drei Tagen. Sondern man hat dies einfach irgendwann bemerkt oder gesagt bekommen. Aber manche sind gar nicht deutlich genug da, dass man diese wirklich spürt.

Hier ist natürlich wichtig zu beachten, dass die Gewebe sich unterschiedlich verhalten.

Heute, wo wir unsere Diagramme und Graphiken haben, da blicken wir von der Formel, welche sich aus diesen Diagrammen und Graphiken ergibt, auf die Realität.
Man schaut die Zweiphasigkeit an, die Gewebe, man hat Symptom und versucht dies zuzuordnen, wie Dr.Hamer dies beforscht hat. Da hat er zuerst den Zusammenhang zwischen stark-heftigen Lebensereignissen und Krankheitssituation beforscht und hat dies über das Hirn-CT nachvollzogen. Dabei hat er bemerkt, dass es Krankheitsbilder gibt, die treten auf in einem zeitlich naheliegenden Zusammenhang zum Konflikt. Dann gibt es Krankheitsbilder, die kommen Monate später. 8, 9, 12 Monate später; manchmal auch sehr variabel, manchmal auch nicht. Das sind diejenigen, die erst in der Lösungsphase Symptom produzieren. Wo der zeitliche Zusammenhang zum Ursprungskonflikt zeitlich nicht so klar war. Und auch nicht immer gleich, weil die Lösung einmal früher und einmal später und manchmal auch gar nicht eintritt. Dann gibt es entsprechend später Symptom, oder früher oder gar kein Symptom. Da ist man darauf gekommen, dass diese Unterscheidung des Symptom-Zeitpunkts zum Konflikt-Zeitpunkt so verschiedene Schemen ergibt. Er hat erst mit der Zeit bemerkt, dass dies mit der Art des Gewebes zusammenhängt, mit deren embryologischen Herkunft. Von da heraus ist die Zuordnung entstanden.
Dies ist sehr wichtig für unsere Arbeit sich zu orientieren. d.h. wenn Sie noch nicht im Kopf haben, was wohin gehört, dann ist es eine gute Beschäftigung, sich nebenbei immer ein bisschen die Organe und ihre Gewebsteile einzuprägen, was wohin gehört. Denn diese Zuordnung zu den Geweben ist eine einfache Orientierung wie die Vorfahrtsregeln im Straßenverkehr. Wenn Sie diese parat haben, so ist das eine große Hilfe.

Jede Diagnose,wie man einen körperlichen Zustand in der konventionellen Medizin heute nennt, ist ein induktives Sprachkonstrukt. Das bedeutet, man sagt z.B. Entzündung, Gelenksentzündung als Beispiel. Jetzt hängt an dieser Formulierung noch viel mehr dran, als das Wort sagt. Das Wort sagt etwas, was man im Prinzip wortwörtlich übersetzen könnte. Wenn man z.B. sagt: Gelenksentzündung. Da sind Strukturen im Gelenk, wo gerade Entzündungszeichen vorhanden sind, wie Schwellung, Rötung, Schmerz. Und wo irgendwelche biochemischen Prozesse laufen. Hier ist nachzufragen: “Stop, stop! Hast du Rötung und Schwellung und Schmerz und Biochemische Prozesse? Oder hast du nur Schmerz und den Rest hast du dir vorgestellt.”

Weil der Rest ist nicht beobachtbar und die biochemischen Prozesse im Gewebe sind nicht beobachtbar. Ich sehe ja nur ihre Folgen.

Im Begriff “Gelenksentzündung” steckt auch noch mit drinnen: woher das kommt. Vom Alter oder als Autoimmunreaktion. Und wohin das führt. Bewegungseinschränkung, irgendwann braucht man künstliches Gelenk. Das kann man sich alles mit dem Erhalt dieses Diagnosebegriffs vorstellen.

Wenn ich ganz präzise nachfrage und die Person sagt mir, dass sie ein Stechen im Gelenk habe bei ganz bestimmten Bewegungen, wenn sie diese Bewegung für einen Zeitraum von X Minuten ausführe. Es sagt mir jemand, er habe Schmerzen im rechten Hüftgelenk beim Treppensteigen, aber nur wenn die Treppe mehr als 5, 6 Stufen hat. Bei einer Stufe bemerke man dies nicht.
Diese Formulierung enthält weniger Farbe als der Begriff “Gelenksentzündung”. Aber diese hilft mir jetzt, diese Situation viel präziser zu verstehen, was da konkret geschieht. Wenn ich jetzt sage, Gelenksentzündung, dann habe ich die vielen Möglichkeiten und kann mir schlimme Dinge vorstellen, obwohl es vielleicht gar nicht so schlimm ist. Vor allem habe ich Schwierigkeiten mir bei den vielen Möglichkeiten etwas konkretes vorzustellen, was da jetzt wirklich passiert.

Dieses Präzisieren muss man üben, als dass man hartnäckig nachfragt. Dazu gehört in der Regel auch, dass Menschen wenn man etwas fragt, schnell und unvollständig antworten. Wenn jemand sagt, er habe Gelenksschmerzen und Gelenksentzündung. Und ich frage: “Seit wann?” Die Antwort: “Schon ewig! Schon immer”. Dann kann ich mit dieser Information nichts anfangen. “Schon ewig”, was soll das konkret heißen. Wenn man hier nachfragt und nachbohrt, dann stellt man fest, dass es nicht “immer” ist. Es ist „häufig“, aber nicht “immer”. Man muss beharrlich bleiben und auch die Fragen wiederholen, um andere Antworten zu bekommen. Wenn Sie sich mit der ersten unvollständigen oder verallgemeinenden Antwort zufrieden geben, dann ist dies wieder ein Glücksversuch. Es kann zutreffen oder man liegt falsch.

Als weiterer wichtiger Schritt bei diesem ganzen Prozess ist die Präsenz, die man hat. D.h. wie präsent bin ich selbst im Moment mit dieser Person, mit diesem Menschen, der gerade Problem bzw. Symptom präsentiert. Wenn mir jemand ein Symptom sagt oder Diagnose, und ich begebe mich in mich, und denke mir aus, was könnte es sein! Habe ich das schon einmal erlebt! Habe ich da Angst davor. Ist das mehr oder minder gefährlich. Dabei bekomme ich nicht mehr mit, was passiert.

Zur richtigen Einschätzung ist es auch wesentlich, nicht was gesagt wird, sondern wie dies unwillkürlich kommuniziert wird. Wenn man merkt, wann ist das wirklich Schmerz, und wie und was noch. Durch das Ausagieren, wie es mir geht, kommuniziere ich sehr klar, wie es mir geht. Viel besser als ich dies sagen kann.

“Präsenz” heißt nicht, sich zu schnell auf eine Idee einzulassen und dann darin, sozusagen, “blind” zu werden. Sondern wirklich zu erfassen.

“Präsenz” heißt: volle Aufmerksamkeit auf den Menschen vor mir, nicht denken, nur erfassen. Das ist auch eine Sache, die kann man üben. Aber eigentlich ist es nur eine Entscheidungfrage: Ich bin jetzt nur bei dir. Um dieses Auffassen von Informationen noch nicht zu versuchen einzuordnen. Nicht zu versuchen, zu verarbeiten. Sondern erst einmal mitkriegen, mitbekommen, was ist da los. Denn es sind nur die Widersprüchlichkeiten, dort wo es nicht passt, die erlauben klar zu sehen. Nur, wenn ich merke, da passt irgendetwas nicht, irgendetwas klemmt. Nur dann kann ich korrigieren. Ansonsten ist es Glück oder Pech für den Patienten/Klienten.

Deswegen ist Präsenz eine ganz wichtige Voraussetzung, eine ganz wichtige Haltung, dass man weiß, ich kann nicht von einem Schnipsel, einem kleinen Bruchstück, Bescheid wissen. Ich kenne dies von ganz vielen Nachfragen in Kursen und Seminaren, wenn sie sagen: “Ja und da habe ich geglaubt, es ist das, und dann war es das doch nicht. Ich finde den Konflikt nicht. Es passt nicht.”.

Das liegt daran, dass man sich zu schnell auf etwas festgelegt hat. Das gehört mit zur Art und Weise, wie wir wahrnehmen. Da ist etwas los, und ich mache mir ein Bild daraus. Jemand sagt mir ein Symptom, und ich stelle mir etwas darunter vor. Was ich mir vorstelle wird gefiltert von dem, was ich wahrnehmen kann. Wie präsent ich eigentlich bin. Was bin ich in der Lage überhaupt wahrzunehmen.
Das spielt beim Gespräch keine große Rolle aber in der Welt-Wahrnehmung und wie ich dies in meinem Hirn zusammen bekomme. Das ist diese Ebene zu: Wie kann ich einordnen, identifizieren, verstehen. Es ist natürlich eine Frage der Kenntnis der Materie. Wenn mir jemand sein Röntgenbild zeigt und sagt, “hier, da ist das!” Und ich habe keine Ahnung, wie eine Röntgenmaschine funktioniert, was es eigentlich bedeutet, dass es da hell oder dunkel, scharfrandig oder nicht scharfrandig, ist. Dann kann ich mit dieser Info nichts anfangen. Aber wenn ich schon weiß, dass ich mit dieser Info nichts anfangen kann, dann ist es schon gut und dann will ich es auch gar nicht sehen. Weil mich dies dann nur verwirrt.

Wenn ich aber meine eigene technische Kompetenz bei der Frage, “was weiß ich, was habe ich für eine Erklärung” nicht im Klaren bin, dann kann ich mich noch verwirren lassen durch irgendwelche Zusatzbrocken, die mir da zugeworfen werden und eben nicht wirklich verwenden kann und dann auch auf einer Fährte folge, die jemand anders für sinnvoll hält. Mir wird ein Bild gezeigt, das Symptom beschrieben und dann glaube ich, “Aha, dieses Bild ist Repräsentation vom Symptom.”

Ein Fall zu einer Frau, die seit mehr als 10 Jahren “Krebspatientin” war, bekam auf einmal Atemprobleme und Husten. Wegen der Atemnot kam sie ins Krankenhaus. Dort wurde sie wegen ihrer Vorgeschichte als “Krebspatientin” eingeschätzt. Im Krankenhaus haben sie nicht geschaut, was mit der Atmung los sei. Sondern sie haben nach Aktenlage die weitere Befunderhebung gemacht. In der alten Medizin sagt man, man müsse die Grunderkrankung behandeln. Dann kam sie aus dem Krankenhaus raus mit dieser Diagnostik und mit CT vom Brustkorb. Sie hat einem 5BN-Berater die Bilder gezeigt und hat gesagt: “Da sieht man die verdickten Lymphknoten im Mediastinum.”. So stand es auch im Befund. Mediastinal-Lymphknoten ist Neumesoderm-Gewebe mit dem Thema eines Selbstwerteinbruches für das Herz oder Lunge: “In mir ist hier etwas nicht ok!”.
Wie passt dies nun zusammen. Im Gespräch konnte nach einigen Minuten bereits festgestellt werden: “Interessante Atemnot, wo du doch die gesamte Zeit gut reden kannst.”. Die gesamte Zeit hatte sie erzählt, wie es ihr geht und so – und hatte dabei keine Atemnot. Dies wäre aber nicht möglich, wenn vergrößerte Lymphknoten vorhanden sind und die Lunge abdrücken, einengen. Es ist da schwierig zu erklären, wie dies gehen soll.
Aufgrund der Symptomatik war die Orientierung bald in eine andere Richtung gelenkt zur Kehlkopfmotorik. Die Atemnots-Probleme hatten überhaupt nichts zu tun gehabt mit einem Gewächs an einer Stelle im Brustkorb.

Die drei Ebenen – Psyche, Gehirn, Organ – nutzen
Als wichtige Bestandteile der fünf biologischen Naturgesetze haben wir diese “Dreifaltigkeit” Psyche, Gehirn und Organ. Und wir wissen, dass diese immer synchron verlaufen. D.h. wenn es eine Konfliktlösung gibt, dann habe ich nicht nur Änderung auf der organischen Ebene, sondern auch auf der psychischen Ebene. Das bedeutet, ich muss imstande sein, die angenommene Verlaufsform mit dem Gemüt, wie es psychisch gerade geht, und eventuell speziellen organischen Veränderungen zusammen zu bringen. Ein kurzes Beispiel, die Relais der sogenannten Revierbereiche liegen seitlich in der Großhirnrinde. Hier hat man den Effekt, dass, wenn sich etwas aktiviert oder löst, es diese Schwankung gibt, die sogenannte “Waage-Schwankung” zwischen tendenziell manisch-extrovertiert und depressiv-introvertiert. Wenn jemand also eine Aktivierung hat auf der Seite, welche in diesem aktiven Moment Depression produziert, dann würde eine Lösung dieser Sache nicht nur auf der körperlichen Ebene etwas in Gang setzen oder verändern, sondern auch das Gemüt verändern. Dann merkt man, man ist weniger gehemmt und mehr am Tun, am Machen, mehr extrovertiert. D.h. ich kann diese Gegenkontrolle nicht nur auf der körperlichen Ebene ansetzen, sondern auch auf der Gemütsebene, auf der emotionalen Ebene.

Die Gemütsebene ist nun ebenfalls nachzufragen und abzuklären, ob diese nun zusammenpasst mit jenen Symptomen, welche man ansonsten beobachtet. Um dies tun zu können, das setzt natürlich gewisse Kenntnisse der 5 biologischen Naturgesetze voraus. Das ist nichts, was man jetzt einfach so machen kann.
Wenn man dies nicht kann, wenn man sagt, “ich habe keine Ahnung, in welchem Buch das steht und wie man das macht.”. Dann haben Sie jetzt auch schon etwas auf Ihrer To-do-Liste, für was Sie sich konkret interessieren könnten. Wo Sie sagen können, zu diesem Punkt habe ich noch keine Ahnung. Wie kippe ich diese Waage und was heißt dies dann, welche Auswirkung hat dies. Dann kann ich mich speziell darauf fokussieren, um mir diese Kenntnisse anzueignen, wenn mir dies praktisch erscheint.
Die Gemütsebene ist nicht in allen Hirnebenen gleich deutlich. Die Programme vom Althirn, Kleinhirn und Stammhirn, sind ein bisschen stumpf. Hier merkt man nicht so deutliche Unterschiede. Aber bei den Programmen des Großhirns und des Marklagers, vor allem in den Revierbereichen, kann man Änderung leichter bemerken.

Die Möglichkeit mit den 5 biologischen Naturgesetzen, diese drei Ebenen und den Zeitverlauf zur Kontrolle zu nutzen, nicht nur zu Beginn, sondern auch während des Verlaufs, ist etwas, das haben wir fast nirgendwo sonst. Der Zeitverlauf bedeutet hier nicht nur: Geht es mir besser? Sondern, es kann auch erstmal schlechter gehen. Oder noch etwas dazwischen kommen, bevor es sich verbessert. Als Beispiel die epileptoide Krise, welche eigene spezielle Symptome macht.

Mit Kenntnis dieser Naturgesetze können wir das ganze konkreter nachvollziehbarer, überprüfbarer machen. Womit wir dann sagen können, wir sind auf dem richtigen Weg, wie müsste dies verlaufen.
Mit der Zeit und damit mit der wachsenden Erfahrung entwickelt man eine gewisse Intuition der Zeiten. z.B. dauert es zwei Wochen oder eine Woche. Aber diese Intuition hat auch immer Fehlerquelle. D.h. ich kann mir zwar etwas vorstellen aufgrund von Erfahrung. Ich muss aber trotzdem den konkreten Einzelfall immer noch in der Lage sein, gegen zu prüfen und die Frage stellen: Stimmt das überhaupt bei dieser Person.

Zur Orientierung in der Analyse gibt es einige Grundlagen. Punkte, die mir helfen, zu wissen wo geht es jetzt los. Was machen wir jetzt wie. Wie gehen wir ran an diese Sache. Als eine der ersten Fragen, die sich stellen: Was weiß ich denn wirklich!

Ganz häufig, wenn Sie mir eine Frage stellen, dann stelle ich in der Regel eine Gegenfrage. Diese Gegenfragen werden sehr oft beantwortet mit: “Weiß ich nicht.”. Meistens dann, wenn man für eine andere Person fragt. Wenn man für sich selbst fragt, dann kann man dies beantworten. Aber meistens stellt man eine Gegenfrage und dann kommt es schon zurück: Weiß ich nicht. Das heißt, die Informationsbasis von der man ausgeht, was habe ich an Infos über den Fall, ist zu dünn, um nur zwei Dimensionen oder eine von Gegenfragen beantworten zu können. Es ist ja schon gut, wenn ich weiß, dass ich nichts weiß. Sondern ich weiß, damit ich informiert bin, dass ich noch weitere Informationen einholen kann mit Nachfragen. Wenn ich aber nicht weiß, dass ich nicht weiß, dann handle ich auf jeden Fall falsch. Denn nur alleine, wenn ich weiß, welche Information mir fehlt, dann habe ich schon ein breiteres Spektrum zu der Person. Ich weiß nur, da sind blinde Flecken, aber ich weiß, das Spektrum ist breit und erweitert, was ich alles noch nicht weiß. Was mir nicht klar ist. Wenn ich mich nur orientiere, was mir klar ist, dann befinde ich mich auf einem ganz schmalen Pfad. Wenn der nicht passt, was dann Glückssache wäre, dann ist es halt Pech. D.h. ich muss wirklich wissen, was habe ich da an Informationen. Was kann ich noch nachfragen. Was kann ich noch einholen an Informationen. Bin ich in der Lage, diese dann zu deuten, zu interpretieren. Wenn ich z.B. Laborwerte sehe, kann ich diese überhaupt lesen. Oder auch die Art und der Umfang der Recherchen die man macht. wenn man nachsieht, was zeigt dieser Wert eigentlich an.

Ich brauche auch einigermaßen gute Kenntnisse von Anatomie und Physiologie, wo sitzt was und wie funktionieren die Organe, was machen die Organe eigentlich. Dann versuche ich Zuordnung zu machen zu Gewebe und Phase. Welche typischen Eigenschaften haben wir beim Gewebe, das kennt man ja, was weiß man alles. Daraus kann ich dann schließen, in welcher Phase würde dieses Symptom produziert werden. Damit kann ich schon eine Gegenprobe konstruieren. Das bedeutet, wenn ich jetzt ein Symptom habe, und ich sage z.B. der Geruchssinn, der ektodermale Geruchssinn. Ich kenne mich ausreichend aus mit den Phasen. Und ich weiß, dieser ektodermale Geruchssinn wird in der aktiven Phase langsam weniger. Nicht total, aber ich tue mir schwer, Dinge auseinander zu halten. Ich weiß nicht so richtig, was das ist. Wenn es in die pcl-A-Phase geht, dann schaltet es plötzlich ganz ab und kommt dann langsam wieder bis ich wieder normal riechen kann. Das wäre das Sonderprogramm des Riechepithels. Nicht der Nasenschleimhaut, sondern des Bereichs, der die Geruchsumsetzung macht. Wenn ich ein Symptom habe, wenn ich da sage, mein Geruchssinn wird immer schlechter. Dann ist die erste einfache Frage, die ich habe: Ist es schon ganz schlecht oder schlechter werdend. Dann habe ich schon die Information, wenn es schon ganz schlecht ist, dann sind wir hier in der pcl-A-Phase und wenn es schlechter werdend ist, dann sind wir hier in der aktiven Phase.

Dann frage ich nach der Zeitachse, “Ab wann war es bemerkbar?”. Ich kann nicht sagen, “wann hat es begonnen”, denn den Beginn bemerkt eine Person nicht so gut.

Wenn jemand sagt, “´Das ist seit drei Monaten immer schlechter werdender”, dann kann ich davon ausgehen, dass die Person in aktiver Phase ist, dies seit drei Monaten vor sich hingeht und vielleicht auch in der Intensität reduziert, runtertransformiert. D.h. es wird nicht mehr besser aber auch nicht schlechter. Bei der Nase wird dies in der alten Medizin als “Geruchssturz” bezeichnet.

Dann weiß ich ziemlich sicher, dass die Person laufend Rezidive erlebt; es gibt keine Verbesserung, weil es nur zwischen cerebraler, gehirnlicher Funktionshemmung und neuronaler Funktionshemmung. Cerebral, wenn hier das Hirnödem im Riechzentrum eine Verschlechterung macht und neuronal, wenn hier die Funktion des Riechnervs herabgesetzt wird. Dann pendelt man nur so von einem zum anderen, aber richtig besser werden tut es nicht, das tut es erst wieder wenn die Verlaufskurve in der pcl-B-Phase raufgeht.

Das bedeutet, dass wenn ich Kenntnis habe über dieses Gewebe, dieses Sonderprogramm und was dies macht in verschiedenen Phasen, dann kann ich hier relativ einfach, relativ klar zuordnen, und kann sagen, eine Gegenprobe wäre, wenn dies und das als nächstes passiert. Wenn die Epikrise kommt, hat man keine auffällige Symptomatik und danach wird es besser. Und wenn es schlechter und schlechter und schlechter wird, dann befindet man sich hier in der aktiven Phase. Kommt es zur Lösung, dann wird es richtig schlecht in der pcl-A-Phase und erst nach Wochen wird es besser.
D.h. ich kann alleine mit der Zuordnung von Gewebe und Phase eine korrekte Gegenprobe konstruieren und behaupten, welche nachprüfbar ist. Die Gegenprobe ist meine einzige Möglichkeit, um mir dann sicher zu sein. Und in all diesen Fällen, wo Menschen in einem monozyklischen Verlauf sind und der Körperprozess von selbst besser wird, ohne dass man etwas tut, da weiß man nicht, was nun wirklich im Gange war. Glücklicherweise ist es ja sowieso weg. Und nur in diesen Fällen, wo es nicht besser wird, wo es klemmt, nur da kann ich wirklich schauen.

Für eine Analyse spielt es beispielsweise auch eine Rolle, was kann man eigentlich spüren, was kann man schmerzhaft wahrnehmen. Da ist es so, dass die Anwesenheit von Schmerzrezeptoren, d.h. von Nervenenden, die den Schmerzimpuls überhaupt empfinden lassen können, ist in den Organen sehr ungleichmäßig verteilt. Wir haben ganz viele in den ektodermalen Geweben und fast gar keine in den entodermalen Geweben. Als Beispiel, wenn Sie etwas gegessen haben, und Sie haben Ihr Schweineschnitzel mit Bratkartoffeln und Salat gegessen. Sie verdauen dies jetzt, dann fühlen Sie sich zwar voll. Sie können dann sagen, „das war zu viel“, und „es geht mir ganz gut“. Aber Sie können nicht sagen, wo ist dieses gerade in Ihrem Körper unterwegs. Wo ist im Darm gerade jetzt der größte Brocken. Wo drückt es gerade am meisten.
Aber wenn Sie einen Nierenstein haben, oder einen Fremdkörper in der Nasenhöhle, dann können es winzig kleine Dinge sein. Nierensteine sind manchmal zwei, drei Millimeter groß und machen riesige Probleme, starke Schmerzen, obwohl sie ganz klein sind. Oder ein kleiner Fremdkörper in der Nasenhöhle, da können Sie richtig daran leiden, obwohl es kleine Dinge sind.
Das liegt daran, dass wir hier ektodermale Gewebe haben. Diese sind viel empfindlicher. Wenn Sie sich vorstellen, wenn Sie etwas Fasriges essen, etwa Fleisch. Und Sie haben da so ein Faserchen zwischen zwei Zähnen drinnen hängen. Da können Sie sich eine halbe Stunde lang damit beschäftigen und versuchen, daran rumzufummeln, wenn es Sie stört. Weil Sie kaum in der Lage sind, diesen Fremdkörper zu ignorieren, weil Sie im Mund so eine feine sensorische Auflösung haben. Aber im Darmtrakt, wo ständig der Stuhl am Darm dran klebt, diesen bemerken Sie nicht. Da wissen Sie gar nicht, was los ist.
Dies bedeutet, dass die Gewebe sehr, sehr unterschiedlich sind in ihrer Sensibilität. Es führt dazu, dass wir ektodermale Prozesse spüren, auch wenn sie noch ganz klein sind. Und entodermale Prozesse erst spüren, wenn schon richtig viel los ist auf der Ebene der Schmerzes.

Dann gibt es Faktoren, die andere Prozesse verstärken. Wenn z.B. im Ektoderm Inneren Schema eine Aktivität ist, dann macht diese Schichte eine Schmerzempfindlichkeit. D.h. alles, was da gerade in der Nähe passiert, macht vermehrt schmerzhaftes Symptom.

Die glatte Muskulatur von Darmtrakt, Zwerchfell, Muskelfaszien kann verkrampfen, tonisch-klonisch Krämpfe machen und macht Verspannungsschmerzen und macht damit andere Schmerzen stärker, weil die Strukturen mehr gezogen werden.

Die Nierensammelrohre, die in der Zuordnung der Gewebe ins Entoderm mit resorptiver Qualität gehören, können durch ihre Wasseransammlung im Körper alle Prozesse, welche geschehen mit Entzündung und Schwellung, um einiges vervielfachen, verstärken und damit entsprechend mehr symptomatische Probleme machen. D.h. wir haben einerseits die Sensibilität der Gewebe an sich. Und weiters haben wir Faktoren, die etwas stärker spürbar machen. Wenn ich also eine Person habe, die sagt, sie habe da starke Schmerzen, im Magenbereich und immer beim Essen oder kurz danach, oder auch wenn sie liegt. Dann kann es sein, dass da gar nicht soviel passiert, sondern nur diese Schleimhaut eben überempfindlich ist. Wenn jemand schon seit Jahren irgendeinen Schmerz hat, Gelenksschmerz vielleicht und spürt diesen etwas beim Treppensteigen; und plötzlich ist der Schmerz sehr stark! Dann kann es sein, dass sich am Prozess in diesem Gelenk überhaupt nichts verändert hat. Sondern das Programm der Nierensammelrohre dazu gekommen ist. Das bedeutet, dass die Person die gesamte Zeit die gleichen Gelenksprobleme hat mit immer wiederkehrenden Entzündungen. Aber auf einmal fühlt sie sich in Existenzbedrohung aus irgendeinem Grund und speichert mehr Wasser ein vom Programm der Nierensammelrohre. Dadurch speichert sie auch mehr Wasser am Gelenk ein und die an sich immer gleich gebliebene Gelenksentzündung wird auf einmal stark problematisch.

Wenn Sie nun eine entsprechende Anfrage haben von jemanden, der sagt, „ich habe da Schmerz im Knie, und auf einmal ist dieser Schmerz ganz stark geworden“, dann können Sie fragen, was sich noch verändert hat, „Hast du auch an Gewicht zugenommen. Hast du auch geschwollene Beine seit dieser Zeit“. Wenn dies so ist, dann hat sich wahrscheinlich an dem Knieprozess überhaupt nichts geändert. Er ist immer gleich und dreht sich im Kreis. Was hinzu gekommen ist, ist der Grad der Wassereinlagerung. Der verschlimmert dementsprechend und man hat schon eine Indiz, wo eigentlich das Problem liegt, nämlich nicht am Knie, sondern beim Programm der Nierensammelrohre. Wenn dies nicht der Fall ist, dann muss an anderer Stelle gesucht und das Programm vom Kniegelenk abgeklärt werden.
Das sind Faktoren, deren Zusammenwirken innerhalb der fünf biologischen Naturgesetze bekannt sind. Die Eigenarten der Gewebe und die kollateralen Effekte, die hier noch mit auftreten, sind innerhalb der 5BN bekannt und helfen, das Auftreten eines Symptoms klarer anzusehen.

Zur graphischen Darstellung des Schemas der Zweiphasigkeit

Die Graphik zum Schema der Zweiphasigkeit wurde über all die Jahre lang immer wieder gesehen und wird in jedem Werk zur Neuer Medizin in irgendeiner Form verwendet.

Das ist in etwa so, wie wenn Sie ein Bildchen sehen von einer EKG-Kurve. Das ist auch nur ein schematisches Bildchen von einer EKG-Kurve. Wenn Sie den Zacken sehen irgendwo gemalt, auf einem Werbeplakat oder so, dann wissen Sie, dass genau dieses Bild nicht eine akkurate Repräsentation Ihres eigenen Herzschlages ist. Da wissen Sie, das ist ein Schema, eine Modelldarstellung. Wenn Sie jetzt selber das EKG machen, dann wird dies anders aussehen. Die Ausschlaghöhen und die Kurven weiten sich anders; zwar immer noch im physiologisch normalen Bereich, aber nicht identisch mit dem, was auf dem Werbeplakat drauf zu sehen ist.
Genauso ist es mit der Graphik der Zweiphasigkeit. Das ist ein Schema, wie man dies eben darstellt. Aber das hat nichts zu tun damit, was in der Person wirklich geschieht, wie sich in ihr der Kurvenverlauf jedes einzelnen Programms darstellt.

Dieses Schema ist die Darstellung eines monozyklischen Verlaufs der Zweiphasigkeit. Monozyklus heißt, ein Zyklus besteht aus: Konfliktschockmoment (DHS), einer CA-Phase. einer Lösung (Konflictolyse). einer pcl-A-Phase, einer Epi-Krise, einer pcl-B-Phase und fertig in den Normalzustand.

Diese Verlaufsform ist zutreffend für all die Symptome in Ihrem Leben, die von sich aus verschwunden sind, ohne dass Sie irgendetwas unternommen haben, bei sich oder bei anderen. Die drei Tage Darmrumoren, die dann plötzlich weg waren, nach einmal großem Durchfall. Oder der Hautausschlag, den Sie nicht einmal gepflegt haben mit irgendeiner Salbe, da war er schon weg. Diese Prozesse verlaufen in diesem Schema, für diese gilt das. Da haben Sie eine konfliktaktive Phase von ein paar Tagen. Dann löst sich das ganze irgendwie, meistens durch Zufall. Die meisten Lösungen, die wir in unserem Leben haben, sind Zufall. Wenn Sie instinktiv handeln und wissen gar nicht was tun: Die Phase nach der Lösung läuft durch. Dann ist man sozusagen symptomfrei. Drei Wochen später kann man sich kaum daran erinnern.

Wenn Sie nun aber therapeutisch tätig sind und jemand kommt zu Ihnen mit Problem. Oder auch, wenn Sie sich privat damit beschäftigen und jemand weiß das, und kommt dann zu Ihnen und sagt, ich habe da etwas, mich quält da etwas. Alleine der Fakt, dass diese Person Sie um Ihre Meinung fragt, ist Ihnen beinahe schon eine Garantie dafür, dass es bei dieser Person nicht so glatt verläuft. Denn wenn es das täte, dann wäre es schon vorbei. Diese monozyklischen Verlaufsformen sind all jene, die sich wie von selbst in Luft auflösen. Meistens schneller, als dass man motiviert ist, einzugreifen. Meistens, wenn ich dann Kopfschmerzen habe, und dann halte ich Sie einen Tag lang aus. Und dann am nächsten Tag, ok: Jetzt mache ich vielleicht etwas. Mache ich ein bisschen rum mit kaltem Lappen und dreifachem Kaffee. Erst wenn es abends oder am nächsten Tag noch nicht weg ist, dann nehme ich eine Kopfschmerztablette, diese muss ich mir evtl. erst beschaffen. Bis ich diese beschafft habe, ist die Chance, dass die Kopfschmerzen schon vorbei sind, recht groß. Wenn man keine super Hausapotheke hat und nicht besonders hypochondrisch ist, dann vergehen schon einmal zwei, drei Tage, bis man sich um das Symptom wirklich kümmert. Für die kleinen Prozesse ist dies schon zu lange. Da sind diese schon wieder verschwunden. Wir müssen meistens ja nur die pcl-A-Phase abwarten, danach geht es schon besser; mit den meisten Symptomen. D.h. diese Zweiphasigkeit, diese bilderbuchartige schöne Zweiphasigkeit, mit der haben wir keine Probleme. Mit dieser suchen wir nicht nach Hilfe.  Da sind wir nicht krank, die läuft durch.

Bei einer Person, die leidet oder in Gefahr ist, ist es völlig unpassend, dieses Schema eines monozyklischen Verlaufs zu versuchen anzuwenden. Weil da läuft es nicht so. In der Regel läuft es hier in einer der vielen Möglichkeiten von Verlaufsformen. Beispielsweise wenn jemand etwas hat, was sich langsam entwickelt, etwa eine Verminderung von Funktion und Gewebe über lange, lange Zeit und sagt, er habe da langsam fortschreitende Osteoporose. Oder neurologische Funktion, Motorik, oder Koordination wird langsam immer schlechter, über Monate oder Jahre, nicht innerhalb von ein paar Tagen.

Dann ist es wahrscheinlich eine aktive Phase, die wahrscheinlich auch ein bisschen in der Konfliktintensität runter transformiert ist, im Kurvenverlauf abgeflacht ist. Das heißt, das Konfliktthema ist nicht jeden Tag ein Riesenalarm, sondern man mogelt sich so dran vorbei, man meidet dies einigermaßen erfolgreich.

Oder wenn ein Gewebe wächst, die Funktion steigert sich langsam, über Monate hinweg. Das ist eine aktive Phase eines Programms vom Gewebe, gesteuert aus dem Althirn, das einfach wie auf der „Bremse“ läuft. Wenn die gleichen Effekte etwas schneller verlaufen, dann heißt dies, dass die aktive Phase hat stärkere Intensität, wo richtig etwas dahinter steckt. Die Konfliktintensität muss hoch sein, um hier Veränderungen zu machen, damit Gewebezuname und Funktionssteigerung einfach schneller laufen.
In beiden Fällen, ob dies jetzt runter transformiert ist oder mit hoher Intensität läuft, weiß ich ja nicht, wie lange dies noch so gehen wird. Das hängt davon ab, wie lange dauert es bis diese Person da etwas ändern kann und sie aus ihrer Situation rauskommt. Das hängt von der Person ab, über ihre Umstände, über ihre Freiheiten. Es kann schnell gehen oder nicht, das weiß man nicht.
Die Frage ist hierbei immer, was passiert, wenn es so weiter geht. Was ist das erwartbare Resultat, wenn es wie es jetzt läuft, weitergeht in der gleichen Geschwindigkeit, wie ist der Zustand dann in zwei Monaten, wie läuft es dann.

Eine andere Möglichkeit, welche wir ganz, ganz häufig sehen, sind immer wieder auftretende entzündliche Prozesse in den verschiedensten Geweben. Da sehen wir in der Regel solche rezidivierenden Verläufe, wo man von einer Situation mit Auf- oder Abbau in einer aktiven Phase zu einer Situation mit Entzündung kommt, erst einmal in der pcl-A-Phase, wo die Kurve runtergeht. Das ist zunächst nur Entzündung mit Symptom, mit Schmerz, mit Funktionsverminderung. Aber noch keine Stabilisierung. Dann wieder pathologischer Auf- oder Abbau in der aktiven Phase hin zu wieder Entzündungen in der Reparaturphase und somit ein ständiges Hin und her.

Wenn ein Gewebe repariert bzw. reparieren soll, so dass es wirklich gut repariert, das ist immer erst in der pcl-B-Phase. Vorher, wenn es in der pcl-A-Phase zurückgeht in die aktive Phase, haben wir nie eine intakte Struktur. Denn dieses Restrukturieren, dass dieses Gewebe sich wieder ordnet und verfestigt, ist immer erst in pcl-B-Phase. Wenn ich da so pendle mit Rezidiven, hin und her, hin und her, dann hänge ich nur von einer akut entzündlichen Phase zur nächsten akut-entzündlich. Dabei wird es besser, weil die Stresshormone in der aktiven Phase entzündungshemmend wirken.

Das Gewebe aber ist immer noch gereizt, es ist nicht intakt.

Dieses häufige Schema beim Menschen ist natürlich die immer gleiche Wiederholung von den immer gleichen Sachen. Weil wir „so schlau sind“, die „Krone der Schöpfung“ und die „Sperrspitze der Revolution“ und deswegen rennen wir nicht einmal den Kopf gegen die Wand sondern tausendmal. Wenn wir da glauben, wir sind im Recht mit dem Streit mit dem Ehepartner oder mit dem Chef oder mit wem auch immer. Dann können wir den Streit jede Woche ausführen, auch wenn es nie etwas bringt. Wir rennen mit dem Kopf gegen die Wand, nicht einmal sondern tausende Male, machen tausende Male die Prozesse und dazwischen ist es aber gut. Dazwischen ist dann nichts. Das kommt dann immer so sporadisch. Das sind die typischen menschlichen Schemata, die monozyklischen Schemata sind im Prinzip den Wildtieren vorbehalten.

Der, der wirklich leidet oder in Gefahr ist, der hat solche Verläufe. Hin und her, immer im Kreis. Sonst würde man nicht im Schlamassel sitzen.

Dies richtig zu zuordnen ist wichtig für die Voraussicht, für die Frage, wie kann es weiter gehen. Denn wenn ich jetzt hier im rezidivierenden Verlauf bin, und ich habe gerade jetzt so eine Reparaturversuchsphase. Der Körper ist am Versuch zu reparieren. Wenn es ein monozyklischer Verlauf wäre, dann müsste es mir in ein paar Tagen ja wieder besser gehen im Sinne von: dann ist ja pcl-B-Phase und die ist geschwind beendet, ist fertig!

Aber im rezidivierenden Verlauf habe ich in ein paar Tagen, wo ich dann wieder im Stress bin. Dass es mir nicht gut geht, sondern anders. Und dann kommt wieder körperliches Symptom, und danach ist es nicht wieder gut sondern anders, und dann wieder Symptom. Mich interessiert also nicht nur die Frage, wo befindet sich die Person momentan, sondern auch, was ist der Bewegungsrhythmus der Person. Ist es ein Hin und Her oder Auf und Ab.

Denn nur so kann ich erwägen, was zu tun angemessen ist. Denn wenn jemand da am Rezidivieren ist; das sind ja ganz viele. Dann ist zu sagen: „Lösungssymptom, mal abwarten“ ist keine gute Lösung.

Denn es wird nicht besser werden, ohne dass sich wirklich etwas ändert, wenn man da schon in diesen immer wiederkehrenden Kreisläufen drinnen steckt. Wie gesagt, das ist meistens der Fall bei Menschen, die schon länger immer wieder das gleiche Symptom haben.

Vorgangsweise zur Analyse eines Symptoms:

Mit den 5 biologischen Naturgesetzen gibt es zwei große Dimensionen, die wir nun nutzen können. Eine davon ist die Frage des Phasenablaufs eines Sonderprogramms und die andere ist die Gewebezuordnung.

Das ist insofern nützlich, weil sowohl der Phasenablauf der Sonderprogramme als auch die Gewebezuordnung konkrete Eigenschaften haben. Diese Eigenschaften sind bekannt und ich kann diesen nachgehen und abfragen.

Wenn wir ein Symptom gesagt bekommen oder haben. Dann ist die erste Fragestellung, welche Organe sind das und von welchen Geweben kann das produziert werden.

Was unterscheidet diese Organe und Gewebe, welche Eigenarten weisen diese auf. Wie lässt sich das abklären von anderer Seite. Und dann schaut man, wie der Zyklus sich darstellt.

Als Beispiel, wenn ich einen Husten gesagt bekomme oder habe. Dann ist meine erste Überlegung, was für Strukturen können Husten produzieren. Dazu muss ich zunächst natürlich physiologisch verstehen, was der Hustenreiz ist. Hustenreiz ist ein Reinigungsreflex, wo der Körper einfach Fremdkörper irgendwo im Atemtrakt loswerden möchte. Nun stellt sich die eigentliche Frage, wodurch kommt das „Fremdkörpergefühl“ zustande. Einmal haben wir organisch die Bronchial- und die Kehlkopfschleimhaut, die sehr sensibel sind und schon kleine Prozesse einen starken Hustenreiz auslösen können.

Dann haben wir die Möglichkeit vom linken Herzmuskel, Myokard. Dazu muss man ein bisschen das Kreislaufsystem verstehen. Mit diesem Programm können wir ein Lungenödem produzieren. Das Lungenödem macht mechanischen Druck auf die Atemwege und verursacht dadurch Hustenreiz.

Weiters kann das Bindegewebe in der Lunge entzündet sein. Das wäre eine interstitielle Pneumonie, die einen Hustenreiz machen kann.

Es können Lungen- und Rippenfell, die Pleura, gereizt sein, so dass man beim Atmen einen Reibeeffekt hat, der einen Hustenreiz machen kann.

Die Lungenalveolen können verkäsen und dadurch Partikel erzeugen, die Hustenreiz machen.

Und die Becherzellen an den Endstücken der Bronchien, welche Feuchtigkeit produzieren, können mehr Feuchtigkeit produzieren, und dadurch auch durch den Schleim Hustenreiz machen.

Hustenreiz gibt es auch, wenn einfach Fremdkörper inhaliert wurde.

Damit haben wir 7 Möglichkeiten für Hustenreiz. Die nächste Frage und Überlegung ist, was der größte gemeinsame Nenner ist, der mir erlaubt, den größtmöglichen Teil der Möglichkeiten abzuhaken. Das Gewebe, welches aus dem Althirn gesteuert wird, produziert kaum Schmerzen, aber Gewebe, gesteuert aus dem Neuhirn, schon. Wenn ich also eine entzündete Bronchialschleimhaut habe, oder Kehlkopfschleimhaut, dann kann Husten wehtun. Das sieht man manchmal am Gesichtsausdruck oder, was dazu führt, wenn es richtig weh tut, dass die Menschen sogar aufhören, richtig zu atmen, weil sie den Hustenreiz nicht riskieren wollen. Weil es so reizt, wenn es wehtut. Wenn ich nun jemanden Husten sehe, und ich sehe schon, wie er sich krümmt und versucht den Husten zu blockieren, dann ist es ein Hinweis: „Aha, Verdacht auf Ektoderm. Das tut ja weh.“. Entoderm kann man in diesem Fall dann abhaken, das tut nicht weh.

Dann ist die Frage, was unterscheidet zum Beispiel die ektodermalen Strukturen Kehlkopf- und Bronchialschleimhaut. Da ist ein eindeutiger Ansatz, wenn die Stimmbildung beeinflusst ist, wenn man heiser ist, verschleimt klingt, dann ist es sicher die Kehlkopfschleimhaut. Denn nur der Kehlkopf macht die konkrete Stimmbildung. Wenn die Bronchialschleimhaut, die Röhren in den Atemwegen, etwas haben, dann kann ich Atemgeräusch haben. Wenn beim Ein- oder Ausatmen es rasselt oder pfeift. Wo eine Engstelle einen Pfeiffeffekt produziert, das haben wir nur im Röhrensystem.

Wenn eine Reizung der Pleura besteht und ich atme, dann pfeift da nichts. Das Pfeifen kommt ja daher, wenn in einer Röhre, wenn Luftzug durchgeht wie bei einer Flöte eine Engstelle ist und dadurch eine lokale Beschleunigung der Luft auftritt. Das kann ich nun sicher schon vom Geräusch her zuordnen.

Wenn ich Pleuraschmerz habe, wenn die Pleura gereizt ist, dann habe ich ganz typisch, dass der Schmerz, den ich spüre, ein starker Schmerz ist, aber er scheint überall zu sein. Ich habe nicht einen Punkt, wo es schmerzt, sondern es ist großflächig und unvermeidbar. Den hier entsteht der Schmerz ja durch die Atembewegung. Das kann ich im Prinzip nicht dauerhaft wegmachen.

Wenn ich Husten habe vom Gewebe vom Althirn, vom Entoderm, dann kann ich im Fall der Becherzellen eine starke Schleimproduktion haben. Diese machen in der aktiven Phase dünnflüssiges klares Sekret wie Speichel, das kann Hustenreiz machen. Das kann man raushusten. Und in der Reparaturphase, vor allem in der pcl-B-Phase kann man dickflüssigeren Schleim haben von Verkäsungsrückständen. Aber es ist nicht schmerzhaft.

Man kann lange Husten, man kann da vielleicht Muskelkater am Zwerchfell bekommen. Oder sich einen Wirbel verdrehen, aber die Lunge tut nicht weh.

Wenn ich von den Lungenalveolen huste, wo der Gasaustausch stattfindet, haben wir ganz feinkörniges Blut. Wenn hierbei Verkäsungen im Reparaturprozess in der pcl-B-Phase stattfinden, , kann es sein, dass ich beim Tiefatmen und Husten Eisengeschmack im Mund habe. Ich huste nicht Blut raus, sondern ich habe im Prinzip „Blutnebel“. Das schmeckt dann nach Eisen, nach Blut. Aber es kommt nichts raus. Wenn ich etwas raushuste, dann sind dies eher Krümmelchen, Schleim mit Pünktchen drinnen vom verkästen Gewebe.

Wenn nun jemand hustet, dann kann ich unter Umständen schon ohne nachzufragen zuordnen. Wenn ich sehe, Schmerz: ja oder nein, oder ich sehe: Stimme verändert: ja oder nein. Dann kann ich hier schon die ersten Fragezeichen platzieren oder ausschließen. Und dann den nächsten Schritt setzen und den nächsten Schritt.

Sie sehen, wir haben dann sieben Möglichkeiten und können diese relativ simpel voneinander trennen, wenn wir die Eigenarten von Gewebe und Struktur kennen und können mit wenigem Nachfragen uns da rantasten und sagen, es müsste das und das sein.

(Anmerkung: Die Inhalte mit allen Details werden in den Basiskursen gelehrt. Danke an Nicolas Barro für die Vermittlung der Vorgehensweise bei der Analyse auf Basis der 5BN. )

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Quelle zu den Berichten aus den Kongressen:
Blog von Nicolas Barro, nicolasbarro.de
eigene Notizen der Verfasserin aus der Teilnahme an beiden Internat. Kongressen

Quellen bzw. weiterführende Literatur:
Seminare von Nicolas Barro, nicolasbarro.de;
Naturnah-Seminar mit Nicolas Barro und Marco Pfister, naturnah-seminar.de
Marco Pfister und Simona Cella, „Krankheit ist etwas anderes“, Kurzeinführungsbüchlein des ehem.ital.Studienverbandes A.L.B.A. (heute: Ass. Saluta Aktiva Onlus) zum Thema der biologischen Naturgesetze;
Claudio Trupiano, ital. Jurist und 5BN-Therapeut „Danke DoctorHamer“
Mark U. Pfister, 5BN-Therapeut und ital. Fachschule zu den 5BN „Anwendungshandbuch zu den fünf biologischen Naturgesetzen“
David Münnich, „Das System der fünf biologischen Naturgesetze“ Band 1 und Band 2 sowie die Filmdokumentation auf Youtube https://www.youtube.com/watch?v=Z57uBCcOdvI
Benedikt Zeitner, Vortrag beim Kongress SpiritOfHealth 2014

https://www.youtube.com/watch?v=fZWG2vsk-M8



Verfasst von: Monika Anzenberger





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5 Biological Laws of Nature

German New Medicine, Germanic New Medicine, Dr. Hamer, 5BN, GNM, 5BL, 5 Natural Laws of Biology

On this page you will find an introductory video series on the New Medicine’s 5 Natural Laws of Biology (5BN), which are also known as German New Medicine (GNM).
The biological laws were discovered by Dr. med. Ryke Geerd Hamer.